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Gedichte und Spiegel

by In Daze Like Seas

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1.
Zerbreche den Spiegel aus glänzendem Glas Zerbrich ihn in tausende Scherben, sodass Auf ewig gebannt sind die alten Gesichte Der einzig erhaltene Zeuge zunichte Zerschmettre den Spiegel zu schimmernder Pracht Verzehre sein mondenhaft Leuchten mit Nacht Zerbrich ihn im Wissen, trotz all der Gefahren Die lauern dort mögen, in wohl sieben Jahren Erlieg nicht der Lockung, die Neugier zu narren Und Aug in Aug mit dir selbst zu verharren Der Spiegel vermag nur Vergangnes zu schauen Verblichne Idole, vergessene Grauen Befreie aus ihrem dämmrigen Schweigen Die träumenden Tänzer des Feenreigens Koste die Frucht des verbotenen Gartens Lohn der Dekaden enthaltsamen Wartens Verwehr den Dämonen von Drüben das Tor Schiebe den letzten der Riegel nun vor Erwach aus der Lähmung erlogner Gefahr Die das endlose Starren hinüber gebar Der Spiegel versperrt ein geheimes Gelass Gleißende Grenze das milchgraue Glas Verwunschen und wartend des Rahmens Portal Und in ihm verloren, in lautloser Qual Streitende Seraph, der Hölle Prätoren Gleichsam in Strudeln aus Silber erfroren Würden die Sklaven der Pforte mir neiden Mich Kraft meines Fleischs durch die Glätte zu schneiden? Zerschlage den Spiegel in tausende Scherben So kannst du nicht leben, so kannst du nicht sterben Und kein andrer Alb mag mehr zu erdrücken Als in dieser Welt des Staubs zu ersticken Kein Unglück zerbrochnen Glases mehr plagen Als dies alternde Antlitz forthin zu ertragen Nach Klärung der kryptischen Frage zu schmachten Das eigene Zögern im Glas zu betrachten Zerbreche den Spiegel zu glitzerndem Staub Und magst du erblinden – zuvor warst du taub Und die Freud ob des Klingen des Glases hallt nach Währt tausend Jahr wohl der Ungemach
2.
3.
Präludium 01:06
4.
Die Welle 06:48
Welle wogte an den Strand Griff nach eines Mädchens Hand Das in Abendsonnenglut Heimwärts wandert durch die Flut Zarte Brust und schlanker Fuß Wahrt euch vor des Schmeichlers Gruß Höre, Kind, mein sanft Gebot Warte, bleib, ich bin der Tod Drüben ruft der Liebe Glück Schmachvoll wärs, blieb ich zurück Dort im Fluss der helle Klang Wars ein Fisch, der spielend sprang? Schlanker Fuß und zartes Herz Harrt der Fähre heimatwärts Hör auf mich, die Welle droht Warte, Kind, ich bin der Tod Liebster ruft, da muss ich eilen Schande träf mich, wollt ich weilen Welle, Welle wogt und ringt mächtig ihren Leib umschlingt Töricht Herzen, treue Hand Kleiner Fuß trat nie ans Land Welle wandert, Welle rot wogt hinab und trägt den Tod
5.

about

This EP showcases a rather Gothic version of the old campfire fantasy "Die Welle" along with some darker tunes that fit the mood. Also, these are my only recordings featuring a wider array of sampled instruments and voices. 1997-2007.

credits

released August 5, 2020

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In Daze Like Seas Heidelberg, Germany

An eclectic collection of old-timey keyboard recordings, from soundtrack-like reveries to (synth) pop, (acid) jazz and more. Lots for free.

Learn more about me and my written work at www.rainlights.net

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